Immobilienmarkt Brandenburg – Immobilienpreise stabilisieren sich

Außerhalb der großen Metropolen sind die Immobilienpreise seit ca. 15 Jahren erstmals wieder gefallen und werden nach Expertenmeinung in bestimmten Regionen weiter sinken. Selbst in München konnten leichte Preisverluste verzeichnet werden. Dennoch ist München noch der preisliche Spitzenreiter in Deutschland. Berlin verzeichnete hingegen Preisrekorde besonders im Neubausektor.

Zwei wichtige wirtschaftliche Fakten zum Immobilienmarkt Brandenburg:

1. Preisentwicklung:

• Durchschnittlicher Kaufpreis: 2.706 €/m² (Stand: Februar 2024)
• Trend: -6,5% im Vergleich zum Vorjahr
• Veränderung zum Vorquartal: -0,48%

2. Nachfrage:

• Hohe Nachfrage: Steigendes Interesse an Immobilien in Brandenburg, insbesondere in Speckgürteln von Berlin und Potsdam.
• Gründe: Günstigere Preise im Vergleich zu Berlin und Potsdam, gute Verkehrsanbindung, attraktive Naturlandschaft.

Zusätzliche Informationen:

• Regionale Unterschiede: Die Preise variieren stark je nach Region. In Potsdam und Umgebung sind die Preise deutlich höher als im restlichen Immobilienmarkt Brandenburg.
• Einflussfaktoren: Die Entwicklung des Immobilienmarktes in Brandenburg wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, z. B. von der Zinsentwicklung, der demografischen Entwicklung und der wirtschaftlichen Lage.

Diese genannten Fakten sind allgemeine Aussagen und können sich je nach Region und Einzelfall ändern. Es ist wichtig, sich vor dem Kauf oder der Miete einer Immobilie in Brandenburg umfassend zu informieren.

Mietsteigerung in Ballungsgebieten

Ausnahme ist der Mietenmarkt für Wohnimmobilien. Besonders in den Ballungsgebieten steigen die Mieten weiter unaufhörlich an. Das gilt auch für Berlin. Grund dafür sind die rückläufigen Zahlen an Baugenehmigungen, die langsame Bearbeitungszeit der Behörden, die hohen Grundstückspreise, Baukosten und Zinsen.

Der hart umkämpfte Mietmarkt in den Metropolen Berlin und Brandenburg führt zu einem ungebrochenen Interesse an Kaufimmobilien in den umliegenden Regionen.

Gründe dafür sind:

• Günstigere Preise: Die Kaufpreise für Immobilien in Brandenburg sind deutlich niedriger als in Berlin und Potsdam.
• Gute Verkehrsanbindung: Viele Orte in Brandenburg sind durch den öffentlichen Nahverkehr gut an die Metropolen angebunden.
• Attraktive Naturlandschaft: Brandenburg bietet eine vielfältige und attraktive Naturlandschaft mit vielen Seen, Wäldern und Wiesen.
• Mehr Platz und Ruhe: In Brandenburg finden Familien und Paare mehr Platz und Ruhe als in den Großstädten.

Dies führt zu folgenden Folgen:

• Steigende Nachfrage: Die Nachfrage nach Kaufimmobilien im Immobilienmarkt Brandenburg ist in den letzten Jahren stark gestiegen.
• Preisanstiege: In einigen Regionen Brandenburgs sind die Preise für Immobilien bereits deutlich gestiegen.
• Verknappung des Angebots: Das Angebot an Kaufimmobilien in Brandenburg ist begrenzt, was zu einer Verknappung führt.

Fazit: Der hart umkämpfte Mietmarkt in Berlin und Brandenburg führt zu einem ungebrochenen Interesse an Kaufimmobilien in den umliegenden Regionen. Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren voraussichtlich fortsetzen.
Hier zeigten sich aber gerade im Jahr 2023 massive regionale Unterschiede.

Immobilienmarkt in Brandenburg rückgängig

Im Land Brandenburg ist der Immobilienmarkt spürbar zurückgegangen. So sind z.B. in der Märkischen Heide die Immobilienpreise im Sektor Bestandsimmobilien vom 4. Quartal 2022 zum 4. Quartal 2023 um ca. 12 % und im Dahme-Spreewald Kreis um ca. 12,8 % gesunken. (Quelle ImmobilienScout 24)

Es wurden lt. Gutachterausschuss in einigen ländlichen Regionen sogar Preisrückgänge von über 30% registriert. Ausgenommen von dieser Entwicklung sind jedoch z.B. Potsdam und Kleinmachnow. Dort konnten sogar leichte Zuwächse verzeichnet werden.

In Gemeinden im Land Brandenburg die gut an den ÖPNV angeschlossen sind, mit einer maximalen Fahrzeit von einer Stunde bis Berlin, stabilisieren sich allmählich die Immobilienpreise wieder. Im ländlichen Raum hingegen sind die Preise weiter rückläufig.

Viele Faktoren beeinflussen den Immobilienmarkt. Zum einen die Nachfrage, Lage und Zustand des Objektes. Zum anderen beeinflussen die gestiegenen Zinsen, die Kreditvergabekriterien der Banken, die stark gestiegenen Baukosten, das neue Energieeinspargesetz für Heizung und Gebäude sowie die weltpolitische Lage den Markt.

Aus diesem Grund ist es wichtig, jede Immobilie genau nach seinen jeweiligen einzelnen Gegebenheiten zu bewerten und somit den richtigen Verkaufspreis zu ermitteln.